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Der Digitaldruck

DigitaldruckDigitaldruck bezeichnet Druckverfahren, die ohne den Zwischenschritt der Druckformproduktion auskommen. Dafür wird das Druckbild direkt vom Computer an den Drucker übertragen und entsprechend gedruckt.

Aufgrund dessen werden mehrere Druckverfahren unter dem Begriff Digitaldruck kumuliert. Der hausgebräuchliche Tintenstrahldruck zählt aus diesen Gründen auch zum Digitaldruckverfahren, meist geht es aber um die Elektrofotografie die besser bekannt ist unter dem Namen „Laserdruck“. Seit der Jahrtausendwende erreichen die Digitaldruckmaschinen Druckgeschwindigkeiten von etwa 50 Seiten/Minute die bei der möglichen Druckqualität mit anderen sehr schnellen Druckverfahren, wie dem Offset- oder dem Siebdruck mithalten können.

Man spricht außerdem beim Digitaldruck über drei verfahrensübergreifende Anwendungsgebiete.

  • Funktionaler Digitaldruck. In diesem Bereich geht es nicht um die optische Kommunikation des Inhalts, dagegen erfüllt es rein technische Aufgaben.
  • Grafischer Digitaldruck. In diesem Bereich geht es um Dokumente die mit Text oder Pixelbildern gedruckt werden.
  • Industrieller Digitaldruck. In diesem Bereich kann der Digitaldruck übliche Druckverfahren ersetzen und in die industrielle Fertigung von Bauteilen und Gütern jeglicher Art integriert werden.

 

Die Funktionsweise des Digitaldrucks

Nicht wie bei klassischen Druckverfahren üblich, wird beim Digitaldruckverfahren keine statische Druckform benötigt. Ferner wird für jeden Druckvorgang dynamisch eine sogenannte Bildpunktadressierung des Druckformats erstellt. Aus diesem Grund kann bei Bedarf jedes Druckexemplar ein anderes Druckbild aufweisen. Ein weiteres, entscheidendes Merkmal des Digitaldrucks ist die hervorragende Wirtschaftlichkeit. Mit diesem Druckverfahren sind kleine bis sehr kleine Auflagen möglich, wie etwa beim Drucken von Fotobüchern, Visitenkarten oder Einladungen. Diese sind nämlich nur im Digitaldruck sinnvoll zu realisieren.

Es gibt jedoch nicht nur Vorteile. Der Digitaldruck ist nämlich nicht der heilige Gral der Druckverfahren. Wenn man beispielsweise Etiketten, die entsprechend des Einsatzgebietes sehr unterschiedliche Anforderungen erfüllen müssen drucken möchte, kommt der Digitaldruck schnell an die Grenzen des machbaren. In so einem Fall sollte man sich an einen entsprechenden Anbieter wenden, der alle gängigen Druckverfahren unterstützt.

Fotos zum Verschenken

Fotobücher als Digitaldruck?

Das Gleiche gilt für besonders hochwertige Fotobücher. Diese werden nämlich auch nicht mehr im Digitaldruckverfahren produziert, sondern mittels Ausbelichtung auf Fotopapier erstellt. Damit sind nicht die normalen Fotobücher oder Visitenkarten in kleinen Auflagen gemeint, diese werden aufgrund der sehr geringen Auflage, wie oben bereits erwähnt, fast ausschließlich im Digitaldruckverfahren gefertigt. Durch die modernen Digitalkameras, auch besser bekannt als DSLM (DSLM für Digital Single Lens Mirrorless = Die spiegellosen Systemkameras) und DSLR (DSLR für digital single-lens reflex = Spiegelreflexkameras mit digitalem Aufnahme-Sensor), die sich über die letzten Jahrzehnte enorm entwickelt haben und die Art der Bilderstellung, sowie das fertigen eines personalisierten Produkts steigen die Absatzzahlen für das Drucken von Bildern und Fotobüchern, die alle im Digitaldruck hergestellt werden, in den letzten Jahre erheblich. 

Worauf es ankommt!

Wichtig zu beachten wäre dabei lediglich die ausreichende Auflösung des digitalen Bildes. Für das Drucken werden gerne 300 dpi (dots per inch) aufgerufen, um beste Ergebnisse zu erzielen. Mit der Maßeinheit dpi wird die Punktdichte einer Bilddatei angegeben. Ein Inch entspricht einem Zoll (2,54cm). Bei einer Auflösung von 300 dpi befinden sich demnach auf einer Fläche von 2,54 cm x 2,54 cm ca. 90.000 Bildpunkte, besser bekannt als Pixel oder einfach gesagt ca. 118 Pixel pro Zentimeter. Möchte man jetzt ein Foto im Digitaldruckverfahren aus seinem letzten Urlaub erstellen lassen, sollte man vorher schauen, welche Größen realisierbar sind. Nehmen wir an man besitzt eine Kamera die mit 24 Megapixeln auflöst (6000×4000 Pixel), dann ist das maximale Format, welches man mit 300 dpi drucken könnte 51 x 34 cm.

Viele die sich bereits mit der digitalen Fotografie beschäftigt haben erkennen jetzt sehr wahrscheinlich warum die Kamerahersteller sich die letzten Jahre eine wahre Megapixelschlacht geliefert haben. Doch Entwarnung, die Schlacht gehört der Vergangenheit an und man erkannte das man sehr wohl auch mit geringeren dpi-Werten, wie zum Beispiel 60 Bildpunkten (Pixeln) pro Zentimeter optimale Druckergebnisse erreichen kann. Das entspricht etwa 150 dpi. Tolle Drucke erhält man jedoch oft schon ab 25 Bildpunkten pro Zentimeter (ca. 63 dpi).

Dies bedeutet in Zahlen bei 24 Megapixeln eine maximale Druckgröße von 102x68cm mit 150dpi oder sogar 240x160cm mit 63dpi, welches sehr wahrscheinlich eher die Ausnahme darstellt.

Nicht nur die Auflösung ist entscheidend!

Auch der korrekte Farbmodus spielt eine tragende Rolle. Im Regelfall wird zwischen zwei Farbsystemen unterschieden. Der, wahrscheinlich für jeden bekannte, RGB-Farbmodus, der für die Darstellung auf Monitoren und Bildschirmen Anwendung findet und dem beim Drucken üblichen CMYK Farbsystem. Das subtraktive Farbmodell verwendet nicht wie beim RGB-Modus Rot, Gelb und Grün, sondern greift auf die Farben Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Key (Schwarz) zurück. Egal welches System eingestellt wird, verschiedene Farbprofile sorgen jeweils dafür, dass auf verschiedenen Geräten vergleichbare Darstellung realisiert werden können. Durch dem daraus resultierendem kombinieren mit anderen Druckverfahren lassen sich optisch und wirtschaftlich ansprechende Ergebnisse erstellen, welche den Digitaldruck, vor allem in heutiger Zeit, nicht mehr wegzudenken lässt. Auf https://digital-print-group.de/ finden sich weitere Infos zu dem Thema Digitaldruck.

 



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