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Sigma 17-70 mm f2,8-4,0 DC, Makro, OS, HSM

(4 / 5 bei 174 Stimmen)
Marke
Typ,
Brennweite17-70mm
Maximale Blendenöffnung(F)2,8-4,0
Minimale Blende(F)22
Filterdurchmesser72mm
Gewicht470g
FormatAPS-C
Naheinstellgrenze0.22m
KameraanschlussSIGMA SA-Mount, Canon EF-Mount, Nikon F-Mount, Sony A-Mount, Pentax K-Mount
Bildstabilisator
Abmessungen79 x 82mm

Gesamtbewertung

84.4%

"ein Objektiv zum verlieben!"

Verarbeitung
85%
Bildqualität
82%
Autofokus/Treffsicherheit
85%
Lichtstärke
80%
Preis/Leistung
90%

Beschreibung

Sigma 17-70 NikonErster Eindruck des Sigma 17-70 mm f2,8-4,0 Objektiv

Das Sigma 17-70 mm F2,8-4,0 wurde 2013 neu aufgelegt und zielt damit auf einen Kompromiss zwischen leichter Bauart und überzeugender Qualität. Gerade als Erweiterung eines Kit-Objektives in den Bereichen Brennweite, Lichtstärke und Bildqualität ist es besonders für begeisterte Einsteiger interessant. Das Sigma 17-70 mm kann an APS-C Spiegelreflexkameras von Canon, Sony-A, Pentax-K, Nikon und Sigma genutzt werden. Mit seinem Marktpreis von aktuell etwas unter 400€ liegt es dabei eher in der niedrigeren Preisklasse.

 

Highlights:

  • Hohe Lichtstärke im Weitwinkelbereich
  • Kompakte Bauweise und gleichzeitig vielseitig
  • Gutes Verhältnis von Preis und Leistung
  • Perfekt als Reiseobjektiv

 

Einsatzbereich

Die meisten Zoomobjektive sind für mehrere Einsatzgebiete ausgelegt, das Sigma 17-70 mm macht hier keine Ausnahme. Die kleinste Zoomstufe fällt mit 17mm Brennweite in den Weitwinkelbereich, der vor Allem bei Landschafts- und Architekturaufnahmen genutzt wird. Bei ca. 30-50mm deckt es dann den typischen Portrait-Bereich ab. Praktischerweise geht das Sigma hier sogar noch etwas weiter, bis 70mm. Mit einer solchen Brennweite im Telebereich können dann schon einzelne Motive hervorgehoben oder herausgestellt werden. Das 17-70mm 2,8-4,0 ist also für eine breite Palette von Einsatzgebieten nutzbar. Dadurch und dank des geringen Gewichtes von ca. 470g qualifiziert es sich als brauchbares Objektiv für viele Gelegenheiten. Angesichts des Preises ist die Bildqualität angemessen. Besonders für alle, die bisher noch mit dem Kit-Objektiv fotografieren kann das Sigma eine gute Erweiterung ihrer fotografischen Möglichkeiten bieten.

Technische Daten (Quelle: www.sigma-foto.de)

Hersteller

Sigma

Modell

17-70mm F2,8-4 DC Makro OS HSM Contemporary

Brennweitenbereich [KB]

17-70mm (an APS-C 27-112mm)

Größte Blende WW/Tele

2,8-4

Kleinste Blende

22

Objektivbau

14 Gruppen / 16 Elemente

Autofokus-Bereich nah/fern

0,22m – ∞

Filtergröße

72 mm

Fokusantrieb

Ultraschallmotor (HSM)

Bildstabilisator

ja

Sensorgröße

APS-C

Spritzwasserfest

nein

Abmessungen (Länge/Durchmesser)

82 / 79 mm

Gewicht

Ca. 470 g

Anschlüsse für

SIGMA SA-Mount, Canon EF-Mount, Nikon F-Mount

 

Verarbeitung und Haptik:

Sigma 17-70 TestTrotz seines geringen Gewichtes wirkt das 17-70mm Sigma nicht billig verarbeitet. Im Gegenteil, alle Bestandteile strahlen eine gewisse Wertigkeit aus. Dementsprechend ist das Bajonett aus stabilem Messing gefertigt und Zoom- und Fokusring haben einen guten Widerstand. Gerade letzteres ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Vorgängerversion, bei der von einigen Problemen mit den Ringen berichtet wurde. Einzig der ziemlich schmale Fokusring ist für einige Fotografen sicher gewöhnungsbedürftig, was sich aber mit der Zeit legt.  Praktischerweise sind sowohl verschiedene Zoomstufen, als auch Fokusdistanzen an den jeweiligen Stellen vermerkt. Das kann gerade in der Landschaftsfotografie zur Bestimmung der hyperfokalen Distanz sehr nützlich sein.

An der Seite des Objektives kann gut erreichbar zwischen AF und MF umgeschaltet werden, ebenso wird hier der Bildstabilisator aktiviert oder deaktiviert. Wie bei Sigma üblich werden auch beim 17-70mm Contemporary eine Streulichtblende und eine Transporttasche mitgeliefert und ein Filtergewinde mit einem Durchmesser von 72mm ist vorhanden.

 

Fokussierung

Wie bei den meisten modernen Objektiven üblich besitzt auch das Sigma 17-70mm einen HSM, einen Ultraschallmotor. Dieser ermöglicht schnelles und geräuschloses automatisches Fokussieren. Das klappt in der Praxis ziemlich gut, selbst bei Videoaufnahmen mit internem Mikrofon sind keine Geräusche zu hören. Außerdem ist der Autofokus treffsicher und ziemlich flott, hier kann das Sigma 17-70 mm f2,8-4,0 im Test voll überzeugen. Natürlich ist auch eine manuelle Fokussierung über den entsprechenden Ring möglich.

Zusätzlich ist das Objektiv mit einem leistungsstarken Bildstabilisator ausgestattet, der gerade im höheren Brennweitenbereich aufgrund der geringeren maximalen Offenblende ziemlich praktisch sein kann. Der Vergleich zeigt: In der Praxis können 3-4 Blendenstufen durch den Stabilisator ausgeglichen werden. Bei 70mm erlaubt dies unverwackelte Aufnahmen aus freier Hand mit bis zu 1/8 Sekunde Belichtungszeit. Das sollte bei Offenblende noch Aufnahmen bis in die Dämmerung hinein ermöglichen – gerade wenn man mal kein Stativ zur Hand hat, ist das ziemlich nützlich.

Als kleiner Bonus besitzt das Sigma außerdem noch eine ziemlich geringe Naheinstellgrenze von 22cm. Damit kann es sich zwar noch nicht unbedingt mit wirklichen Macroobjektiven messen, trotzdem reihen sich damit Nahaufnahmen in die Möglichkeiten des vielseitigen Objektives mit ein.

Sigma 17-70 contemporary

 

Abbildungsqualität

Lichtstärke

Im Bezug auf die Lichtstärke schließt man mit dem Sigma 17-70 einen Kompromiss. Bei 17mm bekommt man noch eine solide maximale Offenblende von f2,8. Bei 21mm fällt dieser Wert auf f3,2, bei 28mm dann auf f3,5 und ab 50mm bleibt noch f4,0. Die maximale Offenblende im Weitwinkelbereich kann zwar einerseits nützlich sein, denn gerade für Aufnahmen des Nachthimmels ist dieses Objektiv damit eine Empfehlung wert. Andererseits wäre gerade im Portraitbereich zwischen 30mm und 50mm eine größere Lichtstärke für mehr Freistellungsmöglichkeiten praktischer. Dies ist aber ganz klar der höheren Flexibilität und dem geringeren Preis geschuldet. Wem also eine durchgängige Lichtstärke wichtig ist, der sollte zu höherpreisigen Alternativen greifen. Bei dem aktuellen Kaufpreis und dem vorhandenen Zoom kann man aber auch die relativ hohe Lichtstärke in den niedrigen Brennweiten einfach als Bonus betrachten. Gemessen an typischen Kit-Objektiven ist die Lichtstärke natürlich ziemlich gut und auf jeden Fall eine deutliche Steigerung.

 

Schärfe

Im Bezug auf die Bildqualität reiht sich das Sigma 17-70mm im Mittelfeld ein. Im Vergleich zu Kit-Objektiven und einigen anderen Modellen in derselben Preisklasse liefert es deutlich bessere Ergebnisse. Gleichzeitig ist die Schärfe natürlich nicht mit teureren Objektiven oder Festbrennweiten vergleichbar. Insgesamt ist das Ergebnis aber durchweg brauchbar. Wer einen guten Kompromiss zwischen Qualität, Preis und Flexibilität sucht liegt hier sicher richtig. Für große Ausdrucke oder Zeitschriftenfotografien gibt es andere Modelle.

Sigma 17-70 Canon

Ausleuchtung, Chromatische Aberrationen und Verzerrungen

Im Bereich der Bildfehler schlägt sich das Sigma für seinen Preis erstaunlich gut. Leichte Verzerrungen treten nur in der niedrigsten Brennweite auf, diese können in der Nachbearbeitung aber schnell und unkompliziert korrigiert werden. Vignettierungen fallen bei Offenblende dagegen etwas stärker ins Gewicht, sobald man etwas abblendet verschwinden sie aber vollständig. Am stärksten fallen die chromatischen Aberrationen auf, die besonders bei Gegenlicht sichtbar werden. Dabei stellen sie aber immer noch kein gravierendes Problem dar und bleiben über die Nachbearbeitung einfach kontrollierbar. Insgesamt halten sich solche Bildfehler in Grenzen und in einem für diese Preisklasse absolut verschmerzbaren Rahmen.

 

Fazit und Empfehlungen:

Sigma 17-70 mm f2.8-4.0Ein Allrounder für viele Gelegenheiten zum erschwinglichen Preis – das ist kurz zusammengefasst das Sigma 17-70mm F2,8-4,0 Contemporary. Seine größte Stärke ist sein flexibler Einsatzbereich, der es absolut als „Immer drauf“-Objektiv qualifiziert. Wer bisher mit dem Kit-Objektiv unterwegs ist findet hier eine schöne Ergänzung und Erweiterung, die in allen Bereichen überzeugendere Ergebnisse liefert. Wer von diesem Objektiv optische Höchstleistungen erwartet liegt natürlich falsch – dafür ist teureres, spezialisiertes Equipment besser geeignet. Im Vergleich zu günstigeren Objektiven oder größeren Zooms liefert das Sigma aber sehr solide Ergebnisse. Ein Bonus ist hier die vergleichsweise hohe Lichtstärke im Weitwinkelbereich. Diese ist gerade für Einsteiger in der Nachtfotografie, die sich einmal an Aufnahmen der Milchstraße wagen wollen, ein willkommener Bonus. Sie können mit dem Sigma einen Einstieg bekommen, ohne gleich eine Festbrennweite anschaffen zu müssen. Insgesamt bietet das 17-70mm F2,8-4,0 also eine ausgewogene Mischung aus Flexibilität und Qualität zu einem dafür wirklich guten Preis.


Erfahrungsberichte

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