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Nikon 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II

(4.5 / 5 bei 76 Stimmen)
Marke
Typ,
Brennweite18-200mm
Maximale Blendenöffnung(F)3,5-5,6
Minimale Blende(F)22-36
Filterdurchmesser72mm
Gewicht560g
FormatAPS-C, Vollformat
Naheinstellgrenze0.3m
KameraanschlussNikon F-Mount
Bildstabilisator
Abmessungen77 x 96.5mm

Gesamtbewertung

79.2%

"sehr Universell einsetzbar"

Verarbeitung
73%
Bildqualität
81%
Autofokus/Treffsicherheit
90%
Lichtstärke
72%
Preis/Leistung
80%

Beschreibung

Nikon Objektiv 18-200

Erster Eindruck: Nikon AF-S DX Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II 

Das Nikon AF-S DX Zoom 18-200 mm f/3.5-5.6G ED VR II ist ein wahrer Klassiker unter den Reiseobjektiven. Bei seiner ersten Veröffentlichung füllte es mit seinem Brennweitenbereich eine Marktlücke und viele andere Hersteller brachten in den Folgejahren ähnliche Objektive auf den Markt. Inzwischen wurde diese bewährte Linse mehrfach neu aufgelegt und ist unter den Reisezooms für Nikon immer noch eine sehr beliebte Wahl. Mit seinem großen Brennweitenbereich bei einigermaßen kompakter Größe und vergleichsweise günstigem Preis von unter 500€ ist es für alle Nutzer von Nikon APS-C Kameras eine gute Ergänzung zum Kit-Objektiv oder bereits vorhandenen Festbrennweiten. Dabei überzeugt es vor allem durch seinen breiten Einsatzbereich.

 

Highlights:

-vergleichsweise günstig

-vielfältiger Einsatzbereich

-überzeugender Bildstabilisator

 

Einsatzbereich

Der Brennweitenbereich des Nikon 18-200 startet bei 18mm, also im Weitwinkelbereich. Damit ist es für Landschaftsaufnahmen, Architekturfotografie und generell alle Bereiche, in denen ein großer Bildausschnitt von Vorteil ist qualifiziert. Gleichzeitig erlauben die 200mm im Telebereich auch Tierfotografie und Detailausschnitte. Bezogen auf seinen Einsatzbereich ist das 18-200mm damit ein echter Allrounder und eignet sich deswegen besonders für Reisen und alle Situationen, in denen ein Linsenwechsel nicht praktisch ist oder man einfach nicht viel Equipment mit sich herumtragen möchte. Durch die maximale Offenblende von 3.5 – 5.6 gibt es allerdings sicher passendere Linsen für Portraitfotografie und Situationen mit wenig Licht. Für Astrofotografie ist das Nikon leider eher ungeeignet.

Wer auf diese spezifischen Bereiche keinen besonderen Schwerpunkt legt findet im 18-200 mm 3.5-5.6 allerdings einen zuverlässigen Begleiter für eine große Vielzahl von Anwendungen.

Verarbeitung und Haptik

Nikon 18-200mmTrotz seines eher günstigen Preises wirkt das Nikon 18-200mm f/3.5-5.6 nicht billig in der Verarbeitung, sondern liegt gut in der Hand und macht einen einigermaßen soliden Eindruck. Besonders nützlich ist der Fokusring, der über 180 Grad rotierbar ist und damit eine einfache präzise Scharfstellung ermöglicht. Generell laufen beide Einstellringe weich und geschmeidig und bieten über die gesamte Rotation einen angemessenen Widerstand, hier gibt es nichts auszusetzen. Lediglich eine Arretierung für den Zoomring gibt es leider nicht – in unserem Test fuhr sich der Tubus zwar auch beim Laufen nicht von alleine aus, nach einigen Jahren Benutzung könnte sich dies aber ändern. Dieser Umstand kann aber lediglich als kleiner Wermutstropfen bei sonst solider Verarbeitung gelten.

Technische Daten (Quelle: www.nikon.de)

Hersteller

Nikon

Modell

AF-S DX NIKKOR 18-200 mm 1:3,5-5,6G ED VR II

Brennweitenbereich [KB]

18-200mm (an APS-C 27-300mm)

Größte Blende WW/Tele

3,5 – 5,6

Kleinste Blende

22-36

Objektivbau

12 Gruppen / 16 Elemente

Autofokus-Bereich nah/fern

0,50m – ∞

Filtergröße

72 mm

Fokusantrieb

Silent Wave Motor

Bildstabilisator

ja

Sensorgröße

APS-C

Spritzwasserfest

Abmessungen (Länge/Durchmesser)

96 / 77 mm

Gewicht

Ca. 565 g

Anschlüsse für

Nikon F-Mount

Fokussierung

Wie schon beschrieben ermöglicht der um 180-Grad rotierbare Einstellring einfaches und genaues Scharfstellen beim manuellen Fokussieren. Des Weiteren kann das Nikon auch mit einem soliden Autofokus dienen, der in den meisten Situationen präzise und schnell arbeiten. Lediglich bei Motiven mit geringen Kontrasten zeigt er teilweise Schwierigkeiten oder benötigt mehrere Anläufe.

Besonders hervorzuheben ist der sehr fähige Bildstabilisator, der teilweise mehr als 3 Blendenstufen ausgleicht und somit ein kleines Gegengewicht zur geringen Lichtstärke bildet. Zumindest in der Dämmerung in den niedrigeren Brennweiten bleibt man so immer noch flexibel und kann noch von Hand fotografieren. Allerdings ist in den höheren Brennweiten generell eher der Einsatz eines Stativs zu empfehlen.Nikon 18-200 Test

Abbildungsqualität

Lichtstärke und Bokeh

Bei Allround-Linsen wie dem 18-200mm muss man meist an einigen Punkten Abstriche in Kauf nehmen. In diesem Fall ist dies unter anderem die geringe maximale Offenblende. Bei 18mm sind dies noch F3.5, sinkt dann aber bis auf F5.6. Für ein Reiseobjektiv ist das zwar eine übliche Lichtstärke, bringt aber dennoch einige Einschränkungen mit sich. Deutliche Freistellungen sind dadurch leider nicht möglich und auch das Bokeh bleibt noch bei Offenblende eher unruhig. Damit ist das Nikon 18-200 keine Portraitlinse – in vielen anderen Anwendungsbereichen wie der Landschaftsfotografie stellt die niedrige Lichtstärke aber kein Problem dar.

Schärfe des Nikon 18-200mm

Im Großen und Ganzen ist die Schärfe des Nikon gut, besonders im Bildzentrum lässt sich kaum etwas aussetzen. Üblicherweise findet man bei Zoomobjektiven einen Schärfeabfall in den hohen Brennweiten, das ist auch hier der Fall. Gleichzeitig gibt es Unschärfe im Randbereich bei Weitwinkelaufnahmen. Sieht man von diesen offensichtlicheren Schwächen einmal ab erzielt man solide Ergebnisse, die zwar keine Schärferekorde aufstellen, aber für die meisten Anwendungen vollkommen genügen. Wer also keine hochauflösenden Drucke seiner Aufnahmen erstellen möchte wird in den meisten Fällen absolut zufrieden sein. Gerade angesichts des Preises und des breiten Anwendungsspektrums ist dies ein erwartbares Ergebnis.

Ausleuchtung, Chromatische Aberrationen und Verzerrungen

Neben der Schärfe ist die Kontrolle vom Abbildungsfehlern mit das wichtigste Qualitätskriterium für ein Objektiv. Hier gibt sich das Nikon 18-200 3.5-5.6 kaum eine Blöße.

Vignettierungen beobachtet man lediglich bei Offenblende und auch dabei nur in Form eines leichten Randschattens – dieser kann in der Nachbearbeitung allerdings leicht korrigiert werden. In dem meisten Fällen fällt diese Verdunklung aber gar nicht auf, lediglich in sehr kontrastarmen Umgebungen wird sie deutlicher.

Chromatischer Aberrationen kontrolliert das Nikon gut, nur bei sehr kontrastreichen Umgebungen wie dünnen Ästen im Gegenlicht werden diese deutlich sichtbar.

Nikon 18-200

Die einzige klare Schwäche leistet sich das Nikon 18-200mm im Bereich der Verzeichnungen. Tonnenförmige Verschiebungen der Linien sind besonders in den niedrigen Brennweiten auch mit bloßem Auge feststellbar. Dies stört erfahrungsgemäß besonders bei Architekturfotografie und fällt sonst nicht besonders ins Gewicht und auch hierbei ist die Korrektur in der Nachbearbeitung möglich. Insgesamt halten sich Bildfehler also in erwartbarem Rahmen und es warten keine bösen Überraschungen.

Fazit und Empfehlungen

Wer gerade in die Welt der APS-C Kameras von Nikon einsteigt oder den nächsten Schritt nach dem Kit-Objektiv wagen möchte findet mit dem 18-300 mm 3.5-5.6 ein solides Objektiv mit einem breiten Anwendungsbereich, welches die meisten nicht enttäuschen wird. Auch als verlässliche Alternative für Reisen ist es absolut empfehlenswert. Die Schärfeergebnisse sind zwar nicht überragend, für die meisten Anwender aber vollkommen ausreichend und Bildfehler werden angemessen kontrolliert. Wer die höheren Brennweiten häufig nutzt sollte zusätzlich ein Stativ verwenden, ansonsten ist auch der effektive Bildstabilisator eine echte Unterstützung. Lediglich alle, die besonderen Wert auf spezifische Einsatzbereiche wie Portraitfotografie mit Freistellung oder Astrofotografie legen sollten eher zu einer anderen Linse greifen oder ein Zweitobjektiv einplanen.

Insgesamt bekommt man mit diesem Objektiv das, was man wohl erwartet: Einen Allrounder, der durchweg brauchbare Ergebnisse liefert. Dabei stellt er zwar keine Rekorde auf und zeigt die eine oder andere Schwäche, kompensiert dies aber durch die leichtere Ausrüstungstasche durch die große Flexibilität und den eher günstigen Preis.

Nikon AF-S DX Nikkor 18-200 mm 1:3,5-5,6G ED VR II (inkl. HB-35)
1.020 Bewertungen
Nikon AF-S DX Nikkor 18-200 mm 1:3,5-5,6G ED VR II (inkl. HB-35)
  • 18-200mm Brennweite (27-300mm Kleinbildäquivalent)
  • 16 Linsen in 12 Gruppen (mit zwei ED-Glas-Linsen und drei asphärischen Linsen)
  • Autofokus mit Silent Wave Motor und manuellem Fokus
  • Zoom-Stopp Funtkion und optimierte Vergütung

Erfahrungsberichte

Keine Erfahrungsberichte vorhanden


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