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Sigma 18-300mm F3,5-6,3 DC Macro OS HSM Contemporary

(4 / 5 bei 119 Stimmen)
Marke
Typ,
Brennweite18-300mm
Maximale Blendenöffnung(F)3,5-6,3
Minimale Blende(F)22
Filterdurchmesser72mm
Gewicht585g
FormatAPS-C
Naheinstellgrenze0.39m
KameraanschlussCanon EF-Mount, Nikon F-Mount, SIGMA SA-Mount, Pentax K-Mount, Sony A-Mount
Bildstabilisator
Abmessungen79 x 102 mmmm

Gesamtbewertung

80.8%

Verarbeitung
85%
Bildqualität
79%
Autofokus/Treffsicherheit
70%
Lichtstärke
75%
Preis/Leistung
95%

Beschreibung

Sigma 18-300

Erster Eindruck des Sigma 18-300mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM Contemporary

Das Sigma 18-300 F3.5-6.3 DC Macro OS HSM Contemporary präsentiert sich als wahrer Alleskönner. Mit einem großzügigen Zoombereich, ziemlich geringem Gewicht und einer niedrigen Naheinstellgrenze ist es wie gemacht als Objektiv für „immer drauf“. Bei seinem aktuellen Marktpreis von ca. 400,-€ lohnt es sich dementsprechend für Nutzer von APS-C Kameras von Sigma, Canon, Pentax, Nikon oder Sony-A ein genauerer Blick.

 Highlights:

  • Großer Zoombereich
  • Für Macrofotografie geeignet
  • Präzise, leise Scharfstellung
  • Ein Alleskönner

Einsatzbereich

Bei den meisten Objektiven lässt sich der Einsatzbereich an der Brennweite, der Naheinstellgrenze und der Lichtstärke ziemlich schnell bestimmen, allerdings ist das Sigma 18-300mm hier anders. Ab der niedrigsten Brennweite von 18mm im Weitwinkelbereich bis zur höchsten Brennweite von 300mm sind wirklich sehr viele Anwendungsfelder abgedeckt. Ob Landschaften, Menschen oder Tiere – mit diesem Objektiv findet sich für alles die passende Brennweite. Als zusätzlicher Bonus sorgt die niedrige Naheinstellgrenze in den höheren Brennweiten auch noch für handfeste Macro-Tauglichkeit. Besonders Reisefotografen und alle, die nicht viel Equipment herumtragen möchten, werden also viel Freude mit dem Sigma 18-300 Contemporary haben.

 

Technische Daten (Quelle: www.sigma-foto.de)

Hersteller

Sigma

Modell

18-300mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM | Contemporary

Brennweitenbereich [KB]

18-300mm (an APS-C 29-480mm)

Größte Blende WW/Tele

3,5-6,3

Kleinste Blende

22

Objektivbau

13 Gruppen / 17 Elemente

Autofokus-Bereich nah/fern

0,39m – ∞

Filtergröße

72 mm

Fokusantrieb

Ultraschallmotor (HSM)

Bildstabilisator

ja

Sensorgröße

APS-C

Spritzwasserfest

ja

Abmessungen (Länge/Durchmesser)

102 / 79 mm

Gewicht

Ca. 585 g

Anschlüsse für

Canon EF-Mount, Nikon F-Mount, SIGMA SA-Mount, Pentax K-Mount, Sony A-Mount

Verarbeitung und Haptik

Sigma 18-300 Contemporary TestWer das Sigma zum ersten Mal in die Hand nimmt, wird von den rund 585 Gramm überrascht sein, denn für seine Anwendungsvielfalt ist es ein wahres Fliegengewicht. Demgegenüber ist die Qualität aber wie von Sigma gewohnt keinesfalls billig, denn alles wirkt stabil und solide. Wie immer ist auch eine Streulichtblende im Lieferumfang enthalten.

Insgesamt ist das Objektiv griffig und liegt gut in der Hand, einige Fotografen wird aber vermutlich das Design des Fokusrings etwas irritieren. Dieser ist ganz vorne an der Linse, schmal gehalten und dreht sich im Gegensatz zu vielen anderen Linsen beim fokussieren mit. Dadurch bleibt die abgebildete Skala präzise, man sollte aber darauf achten, dass man den Ring beim Fokussieren nicht aus Versehen festhält. Dagegen ist der Zoomring angenehm groß und hat eine griffige Oberfläche. Hier zeigt sich ein weiteres praktisches Merkmal: Einige Brennweiten sind am Ring markiert, sodass man dies für die Berechnung der Belichtungszeit und als allgemeine Orientierung nutzen kann.

Zum Transport kann das Objektiv bei 18mm arretiert werden, außerdem gibt es 2 weitere gut erreichbare Schalter – für den Bildstabilisator und den Autofokus.

 

Fokussierung

Wer bei Sigma die Bezeichnung „HSM“ im Objektivnamen liest, der weiß, was er erwarten kann: Ein präziser, leiser und schneller Ultraschallmotor. Natürlich bildet das 18-300mm Contemporary hier keine Ausnahme. Im Test war der Autofokus treffsicher und absolut geräuschlos – schnelle Motive oder ein Einsatz bei Videos stellen also für das Sigma kein Problem dar. Manuelles Nachfokussieren ist über den Ring natürlich ebenfalls möglich.

Sigma 18-300 TestDas „Macro“ im Namen trägt das Objektiv natürlich ebenfalls nicht umsonst, denn es besitzt eine Naheinstellgrenze von nur 39cm. Das ist zwar im Weitwinkelbereich bei 18 mm nichts Besonderes – im größten Telebereich bei 300 mm erzielt man so aber eine Abbildungsleistung von 1:3. Damit lassen sich einige schöne Nahaufnahmen kreieren.

Natürlich bringt das Sigma 18-300 Macro auch einen Bildstabilisator mit, der eine kürzere Belichtungszeit erlaubt. Gerade wegen der nicht unbedingt überragenden Lichtstärke ist dieser für Freihandaufnahmen und Videos nützlich, man bemerkt einen deutlichen Unterschied. Wer ohnehin ein Stativ nutzt, kann ihn natürlich auch ausschalten. Das ist bei düsteren Lichtverhältnissen oder gerade in den höheren Brennweiten ohnehin absolut zu empfehlen.

 

Abbildungsqualität

Lichtstärke

Wie bereits mehrfach erwähnt, ist das Sigma 18-300mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM Contemporary ein Objektiv für viele Zwecke. Damit passt es sich unterschiedlichen Gegebenheiten und Ansprüchen an. Als Ausgleich dafür müssen an anderer Stelle einige Abstriche gemacht werden. Ein Punkt ist hier sicherlich die Lichtstärke. In der niedrigsten Brennweite ist noch F3,5 möglich, bei 50mm ist es F5, ab 150 mm nur noch F6,3.

Gerade im typischen Portrait-Bereich bei 50mm ist dies schade, da so keine größere Tiefenunschärfe erreichbar ist. Wer also viele Portraits schießt, sollte über eine lichtstarke 50mm Festbrennweite als Ergänzung nachdenken. Insgesamt ist die maximale Offenblende für das gegebene Verhältnis aus Preis, Gewicht und Zoomumfang aber sicherlich akzeptabel, solange man nicht als Schwerpunkt Astrofotografie oder Portraits schießt.

Schärfe

Im Bereich der Schärfe zeigt das Sigma gemischte Ergebnisse. Leider sind die Kanten in allen Brennweiten immer etwas weicher als optimal. Hier hilft ein Abblenden bis F11 etwas, danach setzt die Beugungsunschärfe ein und das Ergebnis wird schlechter.

Bei 18mm liefert das 18-300mm bei Offenblende ansonsten solide Ergebnisse – zu den Rändern hin fällt die Schärfe etwas ab, dies bleibt aber in verschmerzbarem Ausmaß. Bis zum Zoombereich bei 100mm verbessern sich diese Werte noch und es entstehen absolut überzeugende Bilder. Zwischen 100mm und 150mm fällt die Qualität generell etwas ab, besonders die Kanten leiden hier. Glücklicherweise wird dies bei 200mm wieder deutlich besser, es ist also empfehlenswert den entsprechenden Bereich zu überspringen. Wie bei großen Zoomobjektiven häufig der Fall, fällt die Schärfe bei maximaler Brennweite noch einmal ab, auch hier sollte wenn möglich ein anderer Zoom gewählt werden. Insgesamt macht man mit dem Sigma 18-300 also einen kleinen Kompromiss, der eher zur Vielseitigkeit als zur optimalen Abbildungsleistung tendiert, generell präsentieren sich die Bilder aber in alltagsüblichen Größen genügend scharf.

Sigma 18-300 3,5-6,3 DC Makro OS HSM Objektiv

Ausleuchtung, Chromatische Aberrationen und Verzerrungen

Auch in anderen Punkten der Bildqualität sind leichte Einbußen zu verzeichnen. Es gibt eine sichtbare Verzerrung im Weitwinkelbereich, welche im mittleren Zoombereich verschwindet und sich dann im maximalen Zoom umkehrt. Wer eine Bildbearbeitungssoftware nutzt, kann diese aber per Profil mit einem Klick entfernen. Hierbei handelt es sich also eher um einen kleinen Makel. Auch die Ausleuchtung ist nicht komplett gleichmäßig, diese ist aber nur mit genauem Blick erkennbar. Als Ausgleich kontrolliert das Objektiv chromatische Aberrationen dafür ziemlich überzeugend. Wer es ganz genau nimmt kann diese aber ebenfalls in der Nachbearbeitung leicht entfernen.

Sigma 18-300mm vs. Tamron 16-300mm, wer macht das Rennen und wo liegt der Unterschied?

Tamron oder Sigma? diese Frage stellen sich sicherlich sehr viele junge Fotografen die nach einem günstigem Objektiv suchen, das einen sehr großen Brennweitenbereich abdeckt. Oft fallen dabei genau diese zwei Objektive. Das hier vorgestellte Sigma 18-300mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM und das Tamron 16-300 mm F/3,5-6,3 DI II C/AF VC PZD Macro. Doch welches soll man kaufen wenn man vor der Wahl steht? Diese Frage ist leider pauschal nicht ganz so leicht zu beantworten. Beide Objektive haben Ihre Daseinsberechtigung. Beide Objektive haben ihre Vorzüge und beide Objektive spielen in puncto Preis/Leistung auf einem sehr hohen Niveau. Unsere Einschätzung dient einzig und allein unserer persönlichen Meinung und muss nicht für jeden zutreffen. Da wir aber bereits mit beiden Objektiven unsere Erfahrung gesammelt haben und wir bei jedem Objektivtest so unvoreingenommen wie möglich ran gehen, können wir hiermit eventuell dem einen oder anderen jungen Fotografen helfen.
Unsere Wahl würde aufgrund der sehr hohen Verarbeitungsqualität auf das hier vorgestellte Sigma 18-300mm fallen. Die Contemporary Serie von Sigma hat seinen Reiz und macht das Sigma für uns zum Gewinner. Soll nicht heißen, dass das Tamron sich hinter dem Sigma verstecken muss. Für alle die unentschlossen sind, würden wir empfehlen sich beide Objektive zu bestellen und einfach mal ein Wochenende ausgiebig zu testen. Gerne könnt ihr uns danach Schreiben und uns eure Eindrücke mitteilen. Wir sind gespannt!

Fazit und Empfehlungen des Sigma 18-300 mm

Sigma 18-300 CanonDas Sigma 18-300mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM Contemporary ist vor allem ein Allrounder, ein Alleskönner unter den Objektiven. Seine theoretischen Anwendungsfelder sind beeindruckend, seine Vielfalt für viele Fotografen sicherlich absolut attraktiv. Insbesondere gewichtsbewusste Reisefotografen werden mit diesem Objektiv viel Freude haben. Wer also davon träumt, eine Linse für alle Gelegenheiten zu haben liegt hier nicht falsch. Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass ein so breiter Einsatzbereich nicht die Topqualität in allen Bereichen erzielen kann. Gegenüber Festbrennweiten in den entsprechenden Kategorien kann das Sigma 18-300 in den Punkten Bildqualität und Lichtstärke sicherlich nicht überzeugen – aber das soll es auch gar nicht. Wer für jedes Bild das bestmögliche Equipment möchte, riesige Ausdrucke oder Großformate für Zeitschriften plant, der sollte eher zu Objektiven für seine spezifischen Nischen greifen.

Für alle anderen, die sich dagegen weniger Equipment für mehr Anwendungsfelder wünschen ist das Sigma 18-300 Contemporary ein interessantes und attraktives Angebot. Denn besonders zusammen mit einer 50mm Festbrennweite deckt diese Linse vermutlich fast alle Bereiche der täglichen Fotografie ab. 


Erfahrungsberichte

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